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Mutterliebe

(Ruben Schwarz, Telegonos)

Klappentext

Der mittelalterliche Kern der Stadt an der Trave, die einmal als „Königin der Hanse“ bezeichnet wurde, übt immer noch einen besonderen Reiz auf Touristen aus. Es leben dort über zweihunderttausend Menschen, viele von ihnen seit Generationen. Manche verbergen düstere Geheimnisse. Einer davon ist Gunnar Lüderupp, dem durch die ganz spezielle Erziehung einer streng religiösen Stiefmutter ein unheilvoller Lebensweg bereitet wurde. Als der alternde, kettenrauchende Ex-Polizist Konstantin Schatz aus Magdeburg von einer verstorbenen Tante ein Patrizierhaus im Norden Deutschlands erbt, entschließt er sich dazu, zusammen mit seinem alten Kumpel Friedhelm und einer suspendierten Kommissarin aus Essen seinem Leben noch einmal eine neue Wendung zu geben. Niemand von ihnen ahnt, dass in ihrer neuen Heimatstadt ein Wahnsinniger die Apokalypse vorbereitet.

 

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Meine Meinung

Niveauvolle Spannung mit viel Lokalkolorit

 

Wo Ruben Schwarz draufsteht, ist Nervenkitzel mit Niveau drin - darauf kann sich die Leserschaft verlassen. Wieder legt der Autor einen kurzweiligen Thriller vor gut recherchiertem geographischem und historischem Hintergrund vor. Die Geschichte ist inhaltlich abgeschlossen, greift aber auf einzelne Charaktere aus seinem früheren Roman „Alinas Männer“ zurück. Dies bietet für Stammleser den besonderen Reiz, das weitere Schicksal der zum Teil schon lieb gewonnenen Personen zu erfahren. Wie immer bei Ruben Schwarz sind die Charaktere gut ausgearbeitet - man hat es hier nicht mit Superhelden zu tun, sondern mit echten Menschen mit all ihren Schwächen und Abgründen. Auch ernste Themen wie Demenz und Kindesmisshandlung klingen an, ohne dem Roman seinen Charakter als kurzweilige Unterhaltungsliteratur zu nehmen.


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